Die Klavierschule 2000 |
Präsentiert auf dem Schweizerischen EPTA - Kongreß, Okt.
1998 |
(Prof. Uli Molsen) |
Für alle diejenigen,
welche genaueres über die Klavierschule 2000 erfahren wollen, füge ich hier Auszüge
aus einem Vortragsexposé ein. Der Leser erfährt hier einige Hintergründe über
dieses Lehrwerk und bekommt konkrete Tipps für den praktischen Umgang mit
demselben. |
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1.
Wie es zu dieser neuen Schule kam. |
2.
Das Suchen nach den relevanten Kriterien
für die Gestaltung |
3.
Zwischenresultate |
4.
Der Aufbau der Schule |
5.
Umgang mit den einzelnen Elementen |
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Zu 1: Wie es zu der neuen Klavierschule kam |
Eines Tages kommt ein Anruf vom Heinrichshofen’s -
Verlag. Der Direktor, Dr. Kreiner ist am Apparat: |
„Man müßte eine ganz neue Klavierschule
schreiben“. Er habe kürzlich auf der Messe wieder gesehen, wieviel
Untaugliches, Billiges etc. auf dem Markt sei. |
Ich fühlte mich nicht angesprochen, denn ich wußte,
es gibt auch für eine heutige Jugend und moderne Maßstäben sehr wohl
geeignete Lehrwerke. |
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Dennoch muß diese Frage in meinem Unterbewußtsein
gearbeitet haben. |
1. erinnerte ich mich der Probleme, welche meine
Studenten haben, wenn sie einen Anfänger
unterrichten: Sie haben Schwierigkeiten, alle Stundenelemente harmonisch zu
einer Ganzheit zu gestalten oder aber, sie vergessen wichtige Elemente. Eine
neue Schule müßte hier Hilfestellungen geben. |
2. dachte
ich: Wenn man wirklich eine neue Schule schreiben wollte, dann müßte dies ein
Optimum werden. Das kann keiner
alleine, dazu braucht es ein Team Gleichgesinnter und möglichst kompetenter
Leute. |
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Ich weiß nicht, wieviel später dann der Entschluß
reifte und ich Dr. Kreiner anrief und ihm mitteilte, daß ich in einem Team
diese Schule erarbeiten würde. Daß ich jedoch keinesfalls ein Werk voller
Comics und Pop für Pianisten und Keyboarder erstellen würde. Der Verleger war
einverstanden und nicht zuletzt dieser Initiative wegen ist die Klavierschule 2000 u.a. auch Dr.
Viktor Kreiner gewidmet. |
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Zu 2: Das Suchen nach den
relevanten Kriterien für die Gestaltung der Klavierschule 2000 |
Oberstes Prinzip war: Keine der guten Ideen soll durch
eine andere gute Idee verdrängt werden. Sondern alle guten Ideen sollen in
das Opus einfließen. |
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1.
Die Schule sollte vollwertig für Einzelunterricht
und vollwertig für Gruppenunterricht geeignet sein. Das berücksichtigte
auch, daß Gruppenschüler sich phasenweise schneller oder langsamer
entwickeln. Es galt also einen Trick zu finden, der gleichzeitig schnelleres
oder langsameres Lernen in derselben Unterrichtsstunde zuläßt. |
2.
Sie sollte für begabte und durch Eltern unterstützte Schüler ebenso
optimal sein wie für Kinder, die ohne Elternhilfe den Weg zum Klavierspiel finden müssen. |
3.
Sie sollte der musikpsychologischen
Entwicklung des Kindes voll entsprechen. D.h. wir wollten dem Kind jeden Entwicklungsschritt auf altersgemäße
Art erleichtern. Wir wollten dabei vermeiden, daß die Motivation durch
Überforderung abreißt. Und wir wollen gleichzeitig die in der Entwicklung
einmaligen Phasen der Entfaltung spezieller Fähigkeiten entsprechen, d.h.
auch eventuelle Hochbegabungen sollen einen ihnen gemässen Start haben. |
4.
Ein Klavieranfänger ist kein
Musikanfänger! D.h. wir mußten einen Weg finden, der zwar Noten, Finger, Technik
etc. leicht aufbauend lehrt, der jedoch abgesehen davon Musik ab der 1.
Stunde alters- und wunschgemäß zuläßt. |
5.
Klaviertechnik soll psychologisch
altersgemäß eingeführt sein und den neusten physiologischen
Kenntnissen entsprechen. |
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6. Als wichtigster Grundgestus des Unterrichtes
wollten wir weg vom dirigistischen |
Abhören, Korrigieren und Aufgaben-Geben und hin zu einem musizierenden |
Unterricht,
bei dem die Stunde selbst musisch erfüllt ist und zugleich vollwertig gelernt
wird. |
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Zu 3. Zwischenresultate Als sehr sinnvoll erwies sich eine Jury aus
Schulkindern: Mirja Leihenseder engagierte ganze Schulklassen und ließ
sie unsere gefundenen und selbst gemachten Lieder beurteilen. - Das Votum der
Kinder war ausschlaggebend für die letztliche Auswahl der Stücke |
1.
Als allmählich erste Visionen reiften, wie
ein Band 1 aussehen könnte, beschlossen wir, daß jeder von uns einen
Entwurf der ersten 10 Seiten anfertigen sollte |
2.
Dabei tauchte das zentrale Problem auf: Wie
schaffe ich es, alle guten Ideen unter einen Hut zu bringen? Und dann die nächste Frage: Wenn wir das
schaffen, wie schafft es ein Lehrer, diese komplexe Vielfalt von Ideen ebenso
im Unterricht unterzubringen? |
3.
Als äußerst interessant erwies sich der
Blick auf die Entwicklung der musikalischen Fähigkeiten des Kindes aus
Sicht der Wissenschaft: |
Zwei Erkenntnisse (sehr verallgemeinert !) sind
daraus beachtenswert: 1.
Zwischen den Jahren 6 und 9 liegt die schnellste
Entwicklungsphase der musikalischen
Fähigkeiten. Diese müssen jetzt entwickelt werden, wenn sie optimal gefördert werden wollen. 2.
Die Wissenschaft zeigt, daß das Harmoniebewußtsein
sich am spätesten entwickelt. Es galt also, einen Band 1 zu gestalten, der auf
der Einstimmigkeit basiert, jedoch Harmonie ständig anbietet. |
Zu 4. Der Aufbau der Schule: |
So kam es, daß wir die Schule in Kapitel
aufteilten, in denen sachgemäß und sinnvoll alle Materialien so angeordnet
sind, daß der Lehrer beim Durcharbeiten alle Aspekte zwangsläufig vorfindet
und dann entscheidet, ob er sie anwendet oder nicht. |
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Folgende Elemente finden Sie in
jedem Kapitel der Klavierschule 2000: |
Zentrales Stück: Der Name besteht zurecht, es ist das Herzstück des
Lernens: auditiv zu vermitteln;
die Musik ist altersgemäß und lernpsychologisch angemessen: Kinder lernen das
Stück mit dem Lehrer. Da es denkbar ist, daß Kinder diese Stücke vergessen
bis sie nach Hause kommen, gibt es alle diese Stücke auf Cassette. Sie kann
mit gesonderter Bestellnummer für Band 1 mitbestellt werden. |
Die Erfahrung zeigt, daß kaum ein Schüler die
Cassette benötigt. |
Dem zentralen Stück vorgeschaltet ist das Finger-Tasten-Bild: |
Dieses erinnert zuhause an die Lage der Finger auf
den Tasten. |
Ich beginne jede Stunde damit, daß ich in eben
dieser Lage Vor- und Nachspielübungen - den „PAPAGEI“„- mache und somit das Stück zeitsparend
vorbereitet habe. |
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Lied und Partnerlied, zu spielen nach Noten, daher leicht. Jedes Lied
vollwertig ist jeweils für sich oder als Quodlibet zusammen spielbar. |
D.h. Es spielen entweder 2 Schüler, oder Lehrer
und Schüler, oder Eltern und Schüler. |
Im Unterricht erhalten die begleitenden Eltern
Orff-Instrumente und zur Feier des neu gekonnten Stückes machen wir ein
kleines, buntes Konzert. |
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Ausbau - Stück: Wo ein Schüler schneller vorwärts will als sein
Partner, finden wir das Lied (siehe oben) in schwereren Varianten, welche
auditiv oder nach Belieben mit Noten gelernt werden. |
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Das Ausbau-Stück ist ebenfalls
mit dem Partnerlied spielbar. |
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Ein weiterer großer Vorteil ist die Möglichkeit,
das Ausbau-Stück kammermusikalisch
zu musizieren: Der Lehrer nimmt die Tenorflöte, der Partner die
c-Flöte. Oder/und der Vater die Gitarre, die Mutter die Querflöte. |
D.h.: Jeder kann mit dem Instrument mitspielen,
das er eben kann. |
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Komponier-Ecke: Noten lernen heißt: Beim Anblick einer Note eine
musikalische Vorstellung zu haben und eine Anschlagsvorstellung samt
Klangvorstellung sozusagen in der Fingerspitze vorzufühlen. |
Zum Umsetzen von Noten in die Vorstellung des
Klanges kommt beim „Komponieren“ der umgekehrte Prozeß der Umsetzung einer Tonvorstellung
in die konkrete Note / Taste hinzu. |
Hier dürfen Kinde zu kleinen Reimen ihre eigene Melodie schreiben. |
Angefangen wird das Lied im Unterricht und von den
Kindern zuhause fertig gemacht. |
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Die erste Doppelseite beginnt mit der Rubrik „Tipps für Eltern“. Es wurde
gefragt, warum das nicht auf eine Seite des Nachwortes zusammengefaßt sei.
Meine Antwort: Es schien mir besser, wenn Eltern immer wieder sich
angesprochen fühlen und immer wieder Hilfen und Anregungen bekommen. |
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Die zweite Doppelseite
enthält: |
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Das kleine Konzert: Dies ist ein 4 -händiges Stück für Schüler und
Lehrer und gibt Gelegenheit, daß der Lehrer durch sein künstlerisches Spiel
den Schüler suggestiv, ohne verbale Belehrung zum schönen Spiel führt. |
Es bringt außerdem komplexere Gehöreindrücke,
welche der Schüler für seine musikalische Entwicklung braucht, die er aber
noch nicht selbst erzeugen kann. |
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Ein weiteres Stück zum Komponieren und Raum zum Malen eines Bildes |
runden diese Seite ab. |
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3 Extra-Teile sind dem Band
1 zugefügt.: |
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1. Das Noten-Lege-Spiel |
Hier macht das Notenlernen Spaß, es gibt kein
Radieren, der Lernweg vom Legen zum Anschlagen, umgekehrt vom Anschlagen zum
Legen, |
dann komplizierter: vom Legen zum Singen oder vom
Hören zum Legen |
hat sich ausgezeichnet bewährt. TIPP: Bunte
Glassteinchen verwenden! |
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2. Improvisationsseiten: |
Ein Glanzstück von G.Stenger-Stein: Aus den
Materialien der gelernten Spielstücke hat sie Improvisationsspiele erfunden,
welche eine gründliche Vertiefung des Stoffes schaffen und wirksam die innere Evidenz des Schülers fördern. |
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3. Technik-Seiten: |
Hier gehen wir einen Weg, der sich deutlich von
der Tradition absetzt: |
Frage: Warum brauchen wir an heutigen Hochschulen
so oft eine medizinische Musikersprechstunde? |
Warum brauchen
wir so viel Alexandertechnik oder Feldenkrais? |
Weil 1. zu oft eine einzige Methode auf jeden
Spieler übertragen wird und |
2. weil die Innenwahrnehmung des Schülers nicht
entwickelt ist. |
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Wir machen eine Reihe von Bewegungsspielen, die es
dem Schüler erlauben, überhaupt erst
einmal seine Spielorgane bewußt kennenzulernen. Unter der Rubrik. “Was unser Rücken , unsere Hand, unsere Finger alles
können“ machen wir Übungen, welche die Aufmerksamkeit auf die speziellen Fähigkeiten und
Spannungszustände der Muskulatur lenken. |
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Erst später kommt dann nach der „Naturtechnik“ die
bewußte, klavieristische aber stets individuelle Technik-Arbeit. (Siehe Band
2) |
Technik auf den 2. Blick nannte Mirja Leihenseder die Technik, die
unausgesprochen durch die Art der verwendeten Spielstücke eingearbeitet ist: |
Wir beginnen auf
schwarzen Tasten und erlauben anfangs flache Finger, was den ganzen Körper, insbesondere zwischen
den Schulterblättern vorbildlich locker läßt. Die Umstellung zu runder
Fingerhaltung erfolgt allmählich und man stellt oft mit Erstaunen fest, dass
Kinder diese weitgehend selbst als die praktischste Spielweise entdecken.
Lediglich der 4. und 5. Finger benötigen nahezu bei jedem Kind Korrekturen. |
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Ferner beginnen die ersten 20 Seiten zwar in der
Klaviermitte, lassen aber das c’ aus, damit die Handgelenke nicht von Anfang an
nach innen gedreht sind und sonst die schwachen Finger ( 4. + 5.) nur mit
Mühe und unliebsamen Nebenwirkungen gespielt werden können. |
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Voraussetzungen vonseiten des
Lehrers: |
Er sollte das Vorwort mit der „Gebrauchsanweisung“
genau studieren, um die Möglichkeiten der Schule wirklich zu erkennen. |
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Denn es gibt 4 Wege der Benutzung: |
1. Man kann rein auditiv arbeiten bei sehr kleinen
Schülern, ohne jegliche Noten und erlernt diese, sobald es die Entwicklung
erlaubt. |
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2. Man kann nur mit Noten lernen. Dann spielt man
die Lieder und Partnerlieder sowie das „Kleine Konzert“. |
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3. Man kann nur improvisierend und „komponierend“ vorgehen,
indem die Komponierecke durchgearbeitet wird (Für seltene
„Ich-kann-Selber-Typen“). |
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4. Man kann unseren Königsweg gehen, indem man alle Bereiche gleichzeitig und
harmonisch entwickelt. |
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In jedem Fall kann ich mit dem Schüler dessen Fähigkeiten als
Grundlage nehmen und versuche, nach und nach die schwächeren Seiten ebenfalls
zu entwickeln. |
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WAS SIND UNSERE ERFAHRUNGEN MIT
DER KLAVIERSCHULE 2000 ? |
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1. Die Kinder üben von selber, es kommen
keine Klagen der Eltern. |
Das liegt daran, daß die Kinder die wesentlichen Lernschritte zusammen
mit
dem Lehrer im Unterricht machen. |
2. Die Eltern spielen zusammen
mit ihren Kindern die Partnerstücke.
Viele Mütter und Väter lernen mit ihren Kindern Klavier spielen oder frischen alte
Fähigkeiten auf. Die Möglichkeiten des Zusammenspieles fördern dies! |
3. Die Kinder sind
außerordentlich souverän in dem was sie können. |
Sie haben ein
gut entwickeltes inneres Ohr, |
ihre
Technik bleibt ohne Verkrampfungen, |
Durch
den großen Anteil an Auditivem haben sie das, was Martienssen den
„Wunderkindkomplex“ nennt: Sie buchstabieren nicht nach Noten, sondern
spielen nach ihrer inneren Vorstellung. |
Durch die vielseitige Art der
Vermittlung verfügen sie über ein riesiges
Repertoire: Manche können die Stücke eines ganzen Bandes mehr oder
weniger
auswendig. |
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Wo gibt es Vorbehalte? |
Der 1. Blick in die Lernziele des 1. Bandes
suggeriert, daß in ca. 70 Seiten nur so viel
erreicht wurde, wie auf ca. 25 Seiten einer üblichen Schule. |
Doch der Eindruck täuscht: Die Sicherheit im
Umgang mit Noten, die schnelle und sichere auditive Aufnahme, das gut entwickelte
Gehör sowie die sensible Innenwahrnehmung schaffen ein Können und
Beherrschen, das als sicherste und verläßlichste Basis für die Weiterarbeit
dient. Die Motivation bleibt erhalten. |
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Peter Heilbut, dem die
Schule demonstrativ außerdem gewidmet ist, sagt so schön: |
„Ratlosigkeit führt zu Mutlosigkeit. Und
Mutlosigkeit führt zu Tatenlosigkeit.“ |
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Dieser Ratlosigkeit vorzubeugen, insbesondere in einer Zeit,
in der Kinder oft ohne elterliche Hilfe lernen und üben müssen, ist eine
Grundidee dieser Klavierschule ! |
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Lassen Sie mich zu Band 2 nur
kurz andeuten, wie die Fäden weitergesponnen sind: |
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Band 2 erweitert den Tonraum im Spiel nach Noten von f’’ bis zum kleinen f. |
Er baut ferner langsam und systematisch die Mehrstimmigkeit
auf, die ja durchschnittlich erst im Alter von 7/8 Jahren
entwicklungspsychologisch heranreift. |
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Wie arbeiten wir weiter auditiv? |
Um die Mehrstimmigkeit im inneren Hören und
Vorstellen aufzubauen, bringt jedes Kapitel einen Kanon, der nur für den Lehrer 1-stimmig notiert ist
und vom Schüler auditiv im Laufe mehrerer Stunden gelernt wird. Die meisten Schüler haben so Spaß
daran, daß sie nicht warten, bis die Aufforderung kommt, den Kanon jetzt
2-stimmig zu spielen, sondern bringen ihn oft in der 2. Stunde erstaunlich
gut gekonnt mit. |
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Auditiv wird auch Technik erarbeitet: In der Finger-Akrobatik sind
ausgetüftelte Übungen in den typischen technischen Modellen, die ein Schüler
nie üben würde, wenn er sie von Noten lernen müßte. |
So lernt er sie mit dem Lehrer, d.h. er braucht
für diesen „Umweg“ keine Extra-Motivation. |
Er hört und sieht, wie der Lehrer diese Stücke
tonlich und bewegungsmäßig vorbildlich ausführt. Das wird sein Maßstab. |
Die Akrobatik-Stücke haben alle einen gewissen
sportlichen Charakter und kommen dem kindlichen Spieldrang sichtlich
entgegen. |
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Für den Lehrer gibt es einen
Technik-Anhang, der die physiologischen und psychologischen Aspekte
verdeutlicht. |
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Wie wird Theorie vermittelt? |
Hier haben meine Mitautorinnen Hervorragendes
geleistet: |
Eine klare Struktur der Inhalte sorgt für einen
sauberen Aufbau. |
Die Vermittlung besorgt G.Stenger-Stein in 3.
Schritten: |
1. eine einfache Definition. |
2. kleine Improvisationen mit dem Phänomen. |
3. ein passendes Blattspielstück dazu. |
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A propos 3 Schritte. Auch Technik
wird in 3 Schritten eingeführt, wovon die Akrobatik der zweite ist: |
1. Machen wir ein Experiment zu einem Problem, z.B. „Wie
kann man mit nur 5 Fingern über die ganze Klaviatur wandern?“ |
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2. Dann folgt das Modell, die Akrobatik, in der ein
Phänomen mustergültig gelernt wird. |
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3. wird dieses
Phänomen in den Spielstücken angewendet.. |
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Wie bereiten wir moderne Musik
vor ? |
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In den sog. ZAUBERKLÄNGEN,
das sind reizvolle Kompositionen, die in unbekanntere Klangwelten einführen,
dabei aber behutsam die Phantasie des Kindes anregen. |
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Ein letztes Wort zum Notenlernen |
Um zu verhindern, daß entferntere Töne vom c’ aus
abgezählt werden, haben wir den C-Turm eingeführt.
Die Kinder lernen diese Noten absolut sicher beherrschen. Alle anderen Noten
erschließen sie durch relatives Hören und Lesen leicht und schnell. |
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Notenlernen ist das vielleicht
das größte Hindernis im Klavierunterricht, denn SPIELEN würden Kinder gerne,
wenn sie nur wüßten wie es geht. |
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Anmerkung: Alle Autoren der
Klavierschule 2000 bieten Fortbildungen, Kurse oder Seminare für
Musikschulen etc. an. Fragen Sie nach, sofern Sie daran Interesse haben! |
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